the Rothberg Asylum: Kartographie: die Karte

Kneipengeflüster

"Wenn die Krone eines Bieres einen Gulden halten kann, dann wirst du den Rest des Tages Glück haben."

"Es heisst, dass unterhalb der Asche geheime Flüsse und alte Gänge entlanglaufen, die alle von Menschenhand in Stein gehauen wurden..."

"Es gibt ein Dorf. Es erscheint einem nachts, im Nebel. Doch am nächsten Tag gibt es keine Spur mehr davon. Man sagt, dass es immer mal wieder verschwindet, und dann an einem anderen Ort wieder auftaucht..."

"Rickensmaat ist deshalb eine der wohlhabendsten Städte Raavenborns, weil der Gründer Albert van Ricken einen lebenden Säugling in der Stadtmitte vergraben hat. An dieser Stelle steht heute ein Brunnen..."

"Die Frauen der Familie von Zeppelin sind dazu verflucht bei der Geburt eines Sohnes zu sterben..."

"Wilhelm von Zeppelin der Erste hat angeblich einem Dämon seinen Schatten verkauft..."

"Irgendwo in den Hügeln von Haus Hunngger steht ein alter verlassener Brunnen. Wenn man an ihm vorbei kommt und nicht mindestens einen Gulden hineinwirft, wird man sein Leben als Bettler verbringen..."

"Eine Leiche, die an der Küste von Harburg angeschwemmt wird, soll man sofort verbrennen. Wenn man es nicht tut, kommt sie zurück und verfolgt einen..."

"An der Küste vor Raavenborn gibt es gigantische Schleifspuren im Sand und im Gestein. Keiner weis woher sie kommen..."

"In einem Tal in Hungger liegt ein Schiffswrack... Es gibt dort weit und breit kein Wasser..."

"Die Lumpensammlergilde in Rothenburg ist eine Lüge. In Wahrheit gibt es nur einen einzigen Lumpensammler in der gesamten Stadt. Für eine frische Leiche zahlt er einem bis zu zwanzig Gulden..."

"Die Gendarmen in Rothenburg verwenden Zahlenkombinationen um begangene Verbrechen zu kategorisieren: Eine #1 ist ein Mord; eine #5 bezeichnet einen Raubüberfall durch mehrere Vandalen, eine #6 einen Taschendiebstahl und eine #8 einen Einbruch. Was mit der 7 ist? #7 steht für: Raubmord durch einen fliegenden Mann..."

"In Raavenborn gibt es einen alten Mann der mit Katzen spricht. Gegen ein Entgeld kann dir eine von ihnen das exakte Datum deines Todestages nennen. Womit man eine Katze bezahlt? Mit Mäusen, womit sonst?"

"Die Familie Liefuhg aus Raavenborn finanziert sich seit jeher durch den Verkauf ihres süßen Mooskuchens. Eigentlich ist dieser Kuchen eine Beleidigung für jeden Gaumen, doch glücklicherweise scheint jeder Papst des Opus der in den letzten 300 Jahren das Amt innehatte einen fast widerlichen Gefallen an dieser Süßspeise zu haben."

"In Hungger glauben die Menschen, dass zu viel Freundlichkeit einem selbst Unglück bringt. Das klingt vielleicht nach Unsinn, aber die Bettler in Hungger sind immer ausserordentlich freundlich..."

"Man sagt, dass der Ursprung der der Molochiten, der Deformierten, irgendwo im Süd-Osten liegt, in einer gigantischen Stadt die aus Schrott aus der Vorzeit gebaut wurde. Die Kinskis nennen diese Stadt selbst nur den Moloch. Er soll aufgebaut sein wie ein Bienenstock, durch den sich unzählige Gänge winden. Selbst die Bewohner des Molochs wissen jedoch nicht wo jeder einzelne Gang hinführt, und es heisst, dass schon viele von ihnen in der Dunkelheit unter der Stadt verschwunden sind."

"Der Schwiegersohn meines Vetters aus Rothenburg ist Schuster. Seine Familie ist seit über vier Generationen dafür verantwortlichen das Schuhwerk für den Papst zu schneidern. Er sagt, dass bis jetzt alle Päpste die selbe Schuhgröße hatten...exakt die selbe..."

"Die Überlieferungen der Kastigaten über ihren Propheten, den namenlosen Mönch, sind falsch. Laut einem geheimen Evangelium der Cyrillianer heisst es nämlich nicht Der Namenlose, sondern Der Gesichtslose..."

"Die Rothenburger Templer aus Vvickenfuhg feiern alle sieben Jahre einen besonderen Gottesdienst. Zu der Zeremonie sind nur ausgewählte Templer geladen und alles findet unter striktem Ausschluss der Dorfbewohner statt..."

"Obwohl Braachenstaat ein Nachbarort der Templerstadt Vvickenfuhg ist, ist dieser Ort verflucht. Alle sieben Jahre verschwindet dort ein Kind und wart nie wieder gesehen."

"Obwohl die Natives aus Ulsder verteufelt viel Wert auf ihre Abstammung, ihren Glauben und ihre Familie legen, heisst es, dass der Kopf des Cornsnyder - Syndikats ein Molochit sein soll. Es gibt viele Spekulationen darüber. Eine davon behauptet Will Cornsnyider-Sullishan wäre von einer Priesterin des Molochitenkultes verflucht worden, weil er sie beim Würfelspielen betrogen habe. Andere Spekulationen dagegen stellen die Vermutung auf, dass Cornsnyder-Sullishan der erste Mensch mit der Pest gewesen sei. Vermutlich stimmt beides..."

"Kurz nachdem er den Telegraphen erfunden hatte, erhing sich Paul Eisenschnider auf dem Dachboden seines Hauses. Warum fragst du? Naja, als er den Prototyp des Telegraphen fertiggestellt hatte verschickte er damit eine Nachricht...und bekam prompt eine Antwort..."

"Man spricht in Dutendorf nicht darüber, was die Apokalyptiker mit den Kindern gemacht haben..."

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Freitag, 9. November 2007

Kartographie: die Karte

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